Im Zuge seiner Diplomarbeit für die LIK Meisterklasse Digitale Fotografie hat sich Thomas Obermayer mit dem Thema "Fotografie zwischen Dokumentation und Kunst“ befasst. Sein vorwiegendes fotografisches Interesse gilt der sog. Düsseldorfer Fotoschule, der von Bernd und Hilla Becher in den späten 1970er Jahren begründeten Schule künstlerischer Fotografie. Für den Praxisteil der Arbeit fotografierte er Bibliotheken in Österreich - mit objektivierender fotografischer Sichtweise aus einer gewissen Distanz. Die entstandenen Bilder gewähren einen faszinierenden Einblick in jene Oasen der Stille, an welchen wir einander in ganz unterschiedlichen Kontexten begegnen, um zu lesen, recherchieren, lernen und zu staunen. Auch wenn in den Bildern Menschen abwesend sind, lässt sich ihre Anwesenheit zumeist erahnen.

Foto: Thomas Obermayer

Die entstandenen Bilder werden nun im Rahmen der Ausstellung „Bibliotheken“ in der Galerie LIK 17 gezeigt. Die Vernissage findet in Verbindung mit der Diplomfeier des LIK Jahrganges 16 am 30.1.2020 um 19:00 Uhr statt.

Foto: Thomas Obermayer

Thomas Obermayer wurde 1980 in Wien geboren.

Durch den Vater an die Fotografie herangeführt, lernte er bereits in Kindheitsjahren das Handwerk mit der Kamera und in der Dunkelkammer nach der Lehre von Ansel Adams. Seine damals entstandene Faszination für die Schwarzweißfotografie blieb bis heute erhalten. Er fotografiert sowohl im digitalen Kleinbildformat, als auch im analogen Mittelformat.

Thomas Obermayer hat 2017 entschieden, die Fotografie im Rahmen der LIK Akademie für Foto und Design zu professionalisieren und ist seit 2018 nebenberuflicher Berufsfotograf.