Auch abseits des Grand Canyons: Arizonas Canyons und ihre Naturschönheiten entdecken

Arizona ist weltweit als der Grand Canyon State bekannt. Kein Wunder, schließlich zieht das berühmte Naturmonument jedes Jahr Touristen aus aller Welt an. Der Bundesstaat beeindruckt jedoch auch abseits des Grand Canyons mit zahlreichen beeindruckenden Naturschauspielen und Gesteinsformationen. Das Arizona Office of Tourism präsentiert fünf weniger bekannte Canyons, die Besucher auf ihre Reise-Agenda setzen sollten.

Canyon de Chelly © An Pham

Salt River Canyon
Etwas über eine Stunde von der Metropolregion Phoenix entfernt befindet sich der Salt River Canyon. Eine gute Möglichkeit, um diesen zu entdecken ist die Salt River Canyon Route, welche atemberaubende Blicke auf die Gesteinsformationen des Canyons und den en blauen Salt River bietet. Aussichtspunkte auf den Canyon gibt es einige, mit den schönsten Ausblick haben Besucher jedoch von der nördlichen Seite den Canyons aus. Lohnenswert ist außerdem ein Stop am Canyon Lake, ein Stausee, der dem Großraum Phoenix zur Versorgung mit Trinkwasser und Strom aus Wasserkraft dient. Eine weitere spannende Art den Salt River Canyon zu erkunden ist eine Rafting-Tour: Angeboten werden sowohl Halbtages- und Tagestouren, jedoch auch mehrtägige adrenalingeladene Ausflüge durch die Natur des Salt River Canyons.

Salt River Canyon Lake © Mike Mulvahill

Salt River Canyon Rafting © An Pham

Sabino Canyon
Reisende, die auf der Suche nach Wanderwegen jeglichen Schwierigkeitsgrades sind, sind hier goldrichtig: Der Sabino Canyon am nordöstlichen Stadtrand von Tucson bietet eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten, darunter befestigte Wege für einen entspannten Spaziergang sowie kilometerweite Touren auf zerklüftetem Gelände. Der Canyon ist unter anderem deshalb landschaftlich besonders charmant, dass er die Landschaft und Vegetation der Sonora-Wüste mit den Santa Catalina Mountains vereint, Wüste trifft somit auf Gebirge. Selbst, wer sonst kein Wanderer ist, sollte den Canyon nicht missen. So gibt diverse Wanderrouten, die unkompliziert und schnell durch die facettenreiche Natur führen. Aufgrund der Lage im Süden Arizonas, sollte man den Sabino Canyon am besten zwischen Oktober und April besuchen.

Sabino Canyon Hiking © Tod Brenneman

Sabino Canyon © Tod Brenneman

Paria Canyon
Der Paria Canyon befindet sich 45 Meilen westlich von der Stadt Page entfernt. Bekannt ist der Canyon insbesondere durch die Wave, eine weichgeschwungene und gestreifte Sandsteinwelle, die aufgrund ihres Farbspektrums einfach nur beeindruckend ist. Neben diversen mehrtägigen Wanderungen durch den Paria Canyon, gibt es auch verschiedene Tagestouren, darunter auch zur berühmten Wave. Pro Tag dürfen jedoch nur 64 Menschen die Wave betreten, um die Schönheit des Naturmonuments zu wahren. Insofern brauchen Besucher eine Erlaubnis des US Bureau of Land Management, diese werden über eine Online-Lotterie vergeben. Ähnlich eindrucksvoll sind jedoch auch die verschiedenen, bis zu 150 Meter tiefen Schluchten und kleinere Canyons entlang des Paria Rivers und der Buckskin Gulch, Ziel einer der abenteuerlichsten Trekkingtouren im gesamten Südwesten.

Paria Canyon The Wave © AOT

Canyon de Chelly National Monument
Im Nordosten Arzionas gelegen, befindet sich das Canyon de Chelly National Monument inmitten des Gebietes der Navajo Indian Reservation. Das National Monument besteht aus zwei Canyons, dem Canyon de Chelly und dem Canyon del Muerto. Für Wanderungen im Canyon benötigt man eine Genehmigung, welche im Visitor Center erhältlich sind. Die einzige Wanderung, die man ohne Führer zurücklegen kann, ist jedoch der White House Trail. Davon abgesehen gibt es noch zwei selbstgeführte Ausfahrten, den North Rim Drive und den South Rim Drive. Wer nicht selbst fahren möchte und Lust auf ein bisschen mehr Action hat, hat auch die Möglichkeit eine Jeep Tour buchen. Nicht verpassen sollte man den wunderschönen Ausblick vom Spider Rock Aussichtspunkt, wo man die geologischen Formationen des Canyons auf sich wirken lassen kann. Aufgrund der durchaus kälteren Temperaturen im Winter, gilt die Zeit von Frühjahr bis Herbst als beste Reisezeit für den Canyon de Chelly. In diesen wärmeren Monaten kann man direkt im Canyon campen, wobei es sich um ein unvergessliches Erlebnis handelt.

Canyon de Chelly © AN PHAM

Ramsey Canyon
Der Ramsey Canyon befindet sich in der Nähe der Stadt Sierra Vista und ist für seine Vielfalt an Pflanzen und Tieren bekannt, ganz zu schweigen von seiner wunderschönen Landschaft. Unter anderem beherbergt der Ramsey Canyon 14 Arten von Kolibris. Insofern eignet sich der Canyon wunderbar als Ausflugsziel für alle Natur- und Tierfans sowie zur Vogelbeobachtung. In Sachen der Vegetation ist dieser Canyon definitiv ein Kontrastprogramm zu den meisten anderen Canyons in Arizona. Neben der Möglichkeit den Ramsey Canyon auf eigene Faust zu entdecken, gibt es zwischen März und November auch geführte Touren mit einem Guide, während denen man auch diverse Informationen über die Flora und Fauna erhält.

Ramsey Canyon Hamburg Trail Overlook © AOT

Ramsey Canyon © City of Sierra Vista

Über Arizona
In vielerlei Hinsicht wird die Schönheit des Bundesstaates Arizona durch sein berühmtestes Naturdenkmal, den Grand Canyon, verkörpert. Wie der Grand Canyon selbst ist Arizona riesig und beeindruckend, ein Panorama von atemberaubender Farbe und faszinierender Geologie, mit einer Geschichte, die von seinen Ureinwohnern und Abenteurern geprägt ist. North Arizona ist vor allem für den ikonischen Grand Canyon bekannt. Andere bemerkenswerte Ziele in North Arizona sind die Stadt Flagstaff neben den San Francisco Peaks, die den größten Ponderosa Pinienwald bieten sowie das Museum of Northern Arizona und die Reihe von Nationalparks und Denkmälern in der Nähe. Im Süden liegt die Metropole Phoenix, die größte Stadt Arizonas. Zu den schönsten Tagesausflügen in Phoenix gehören ein Besuch des Heard Museums, seines Zeichens Aussteller einer der größten Sammlungen indianischer Kunst, das Phoenix Museum of History sowie der Botanische Garten, der über eine große Sammlung von Wüstenpflanzen verfügt. Auch kulinarisch hat Arizona viel zu bieten. Einflüsse aus aller Welt finden hier auf den Tellern Platz, und die Vielfalt der Einwohner spiegelt sich in der Vielfalt der Esskultur wider. Das Arizona Office of Tourism ist die Tourismusmarketingorganisation der Region.