6. TRIENNALE DER PHOTOGRAPHIE HAMBURG INTERNATIONALES FOTOFESTIVAL VOM 18. bis 28. Juni 2015

2015 wird Hamburg vom 18. bis 28. Juni zum sechsten Mal das Zentrum für Fotografie in Deutschland. In zehn Tagen konzentriert die Triennale der Photographie außergewöhnliche Ideen, Begeisterung und Engagement für die Fotografie in Vorträgen, Filmen, Projektionen, Begegnungen sowie Ausstellungen, die auch über den Festivalzeitraum hinaus zu sehen sein werden. Zehn Tage, in denen an der Fotografie und an Kunst Interessierte die Möglichkeit haben, sich intensiv mit Fotografie auseinanderzusetzen.

Die künstlerischen Leitung übernimmt der neue Kurator Krzysztof Candrowicz, der für das gesamte Programm des internationalen Festivals verantwortlich zeichnet.

Krzysztof Candrowicz, Kurator der 6. Triennale der Photographie Hamburg. © Krzysztof Candrowicz

Krzysztof Candrowicz, Kurator der 6. Triennale der Photographie Hamburg. © Krzysztof Candrowicz

 

Krzysztof Candrowicz, 35, ist Gründer des Internationalen Fotofestivals in Lodz (Fotofestiwal Łódź), der Stiftung für Visuellen Erziehung (Fundacja Edukacji Wizualnej) und des Łódź Art Centers in Polen. Darüber hinaus rief er 2004, unter dem Namen PhotoFestivalUnion, ein Netzwerk von 30 Europäischen Fotofestivals ins Leben. Als Kurator und Redner ist er bei zahlreichen Museen, Fotoschulen und Fotofestivals europa- und weltweit zu Gast. Im Januar 2014 wurde er zum künstlerischen Leiter der 6. Triennale der Photographie berufen.

Unter dem Motto des Fotofestivals „THE DAY WILL COME“ präsentieren die Hamburger Kunsthalle, das Haus der Photographie/ Deichtorhallen, das Museum für Kunst und Gewerbe, die Stiftung Historische Museen, das Bucerius Kunstforum und der Kunstverein in Hamburg Ausstellungen mit Künstlern von internationalem Rang. Weitere Sonderausstellungen werden im Oberhafen, bei Designxport und in Galerien gezeigt. Ergänzt werden die Ausstellungen von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm.

Im Zentrum der Triennale und seiner Aktivitäten steht ein Containerdorf vor den Deichtorhallen, in dem zehn europäischen Fotofestivals und zehn europäischen Fotoschulen eine Plattform geboten wird und damit auch den Austausch zwischen Besuchern und europäischen Fotografen anregt.

Im Vorfeld der Aktivitäten wird die Triennale im September 2014, in gegenseitiger Partnerschaft mit Photoville, in einem der Container auf dem Festivalgelände des Brooklyn Bridge Parks in New York, eine Ausstellung des Hamburger Fotografen Henrik Spohler zeigen.

Das Motto der Triennale „THE DAY WILL COME“ ist ein Bibelzitat und soll anregen, über die Zukunft der Fotografie in technischer und vor allem in ästhetischer Hinsicht nachzudenken. In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Kuratoren, Künstlern, Futurologen und Soziologen wird eine Brücke in die Zukunft geschlagen. Dabei sollen verschiedene Aspekte von unterschiedlichen Standpunkten aus beleuchtet werden. Die Stiftung historischer Museen erforscht unter dem Titel „THE DAY WILL COME WHEN THE PAST MEETS THE FUTURE“ ihre fotografischen Sammlungsbestände in Zusammenarbeit mit fünf zeitgenössischen Künstlern der Gruppe Sputnik. 

 

Henrik Spohler, Kakteenzucht, Borrego Springs, USA, 2011, aus der Serie The Third Day, © Henrik Spohler

Henrik Spohler, Kakteenzucht, Borrego Springs, USA, 2011, aus der Serie The Third Day, © Henrik Spohler

Im Fokus des Hauses der Photographie/Deichtorhallen stehen unter dem Titel THE DAY WILL COME WHEN MAN FALLS verschiedene Werkgruppen des zeitgenössischen New Yorker Fotografen Phillip Toledano, der gesellschaftsrelevante und persönliche Zukunftsvisionen entwickelt. Inhaltlich und thematisch ergänzend zu den Arbeiten von Phillip Toledano werden in einer Kabinettausstellung sechzig historische und zeitgenössische Porträts unterschiedlichster Fotografen aus der Sammlung F.C. Gundlach gezeigt. Das Bucerius Kunstforum thematisiert unter dem Titel „THE DAY WILL COME WHEN WATER MATTERS“ die Ressource Wasser in Fotografie und Malerei, und das Museum für Kunst und Gewerbe wird das Phänomen des Netzwerkens aufgreifen unter dem Titel „THE DAY WILL COME WHEN WE SHARE MORE THAN EVER“. Die Hamburger Kunsthalle widmet sich in der Ausstellung „THE DAY WILL COME WHEN THERE IS HOPE“ den ambivalenten und höchst kontroversen Momenten des „Prinzips Hoffnung“ in der zeitgenössischen Photographie, während der Kunstverein in Hamburg unter dem Titel „THE DAY WILL COME WHEN PHOTOGRAPHY REVISES“ sechs Fragen an die Fotografie stellt, welche die Relevanz des Fotografischen innerhalb zeitgenössischer Bilddiskurse umreißen.

Zur Triennale erscheinen ein Katalogkompendium und ein kostenloser Guide. Es wird ein Triennale- Ticket, gültig während der zehn Tage des Festivals, geben und einen Professional Pass für Fotokuratoren und Fotofachleute.

Die erste Triennale der Photographie Hamburg, initiiert durch den Fotografen und Sammler
F. C. Gundlach, fand 1999 in vier Museen und Institutionen sowie in vierzig Galerien und anderen Veranstaltungsorten statt. Die letzte Triennale der Photographie 2011 hatte doppelt so viele Veranstalter und Veranstaltungsorte und sie zog über 200 000 Besucher an. Wir hoffen mit unserem diesjährigen Programm noch mehr Besucher anzulocken, besonders aus den europäischen Nachbarländern.

Internationale Partner der Triennale der Photographie 2015 sind: Maison Européenne de la Photographie, Paris – Festival Format, Derby – Cortona on the Move, Cortona – Fotofestiwal, Lodz – Photo Ireland Festival, Dublin – Festival Luémia, Olot – Procur.Arte, Lissabon – Nederlands Fotomuseum, Rotterdam – Fotomuseum, Thessaloniki – Palais des Beaux-Arts (Bozar), Brüssel - Agentur Magnum, Paris/New York
Förderer der Triennale der Photographie Hamburg sind 2015 die Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.
Hauptsponsoren sind: HP-Hewlett-Packard und Olympus.
Das Projekt in New York findet statt in Kooperation mit der Hamburg Marketing GmbH.

Veranstalter der Triennale der Photographie Hamburg: Deichtorhallen Hamburg GmbH Intendant: Dr. Dirk Luckow
Kaufmännischer Direktor: Bert Antonius Kaufmann
Künstlerischer Leiter: Krzysztof Candrowicz

Projektmanagement: Dr. Henriette Väth-Hinz 

www.phototriennale.de